Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt
Kindheiten in Mecklenburg 1945 bis 1952
01.05. - 29.06.2025
Eine Ausstellung der Stiftung Mecklenburg und der Landeszentrale für Politische Bildung M-V.
Konzeption, Texte, Bildauswahl: Brit Bellmann
Layout, Gestaltung: k5design Karen Köthner
Etwa eine Million Deutsche, die in Folge des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat in Südost- und Osteuropa verlassen mussten, verschlug es nach Mecklenburg und dem verbliebenen Teil Pommerns westlich der Oder. Mehr als ein Drittel von ihren waren Kinder. Wie erlebten sie ihre Ankunft und Aufnahme? Wie gestaltete sich Kindheit in fremder Umgebung in der unmittelbaren Nachkriegszeit? Was konnte die Aufnahmegesellschaft unter dem Diktat der Neuordnung nach sowjetischem Vorbild für diese Kinder leisten? Viele Zeitzeugen haben, in fortgeschrittenem Alter oft auch schriftlich, über ihr Schicksal berichtet. Auf der Basis von Gesprächen und Berichten, neuerer Literatur und Quellen gibt die Ausstellung Einblick in Kindheiten, die von Hunger und Verlust, Mangel und schwerer Arbeit geprägt waren. Gerade in Mecklenburg und Vorpommern, wo das Schicksal der Vertreibung fast jeden zweiten Einwohner betraf, ist die Erinnerung trotz jahrzehntelangen Schweigens unter sozialistischen Verhältnissen noch heute sehr präsent. Kinder auf der Flucht – das ist immer noch ein hochaktuelles Thema. Die Folgen, das zeigen die Erfahrungen Befragter, wirken lebenslang.
Eintritt in Kombination mit der Dauerausstellung:
6,00 € regulär
4,00 € ermäßigt
Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Veranstalter:
Stadt Rehna