Kirche Schlagsdorf

 

Schlagsdorf besitzt eine stattliche, zweischiffige und kreuzrippengewölbte Hallenkirche. Mit dem Bau des Kirchenschiffes wurde Ende des 12. Jahrhunderts im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik begonnen und der Bau Anfang des 13. Jahrhunderts fertiggestellt, während der Chor im 15. und der Westturm erst im 16 Jahrhundert beendet wurden. An der Südseite ist eine kleine Eingangshalle angefügt. Durch eine ungewöhnliche Bauweise versperren im Schiff drei Säulen den Blick auf den Altar, der allerdings seit seiner Restaurierung im Jahr 2007 / 2008 wieder in seiner originalen Farbgebung erstrahlt. Der Altaraufsatz wurde 1641 vom Ratzeburger Bildhauer Gebhard Georg Tiedtke gefertigt. Die hölzerne Kanzel stammt aus dem Jahr 1703, allerdings sind die Figuren der Evangelisten und Salvator mundi an den Wangen der Korbes wesentlich älter. Die Kirche ist seit 1990 mit einer modernen Nußbrücker-Orgel ausgestattet. (Quelle: www.dorfkirchen-in-mv.de)

 

Schlagsdorf lag in der Zeit der deutschen Teilung im Sperrzonengebiet der DDR. Die Geschichte der Teilung und der vom DDR-Regime erbauten Grenze wird im Grenzhus Schlagsdorf spannend und im Kontext globaler Politik während des kalten Krieges erzählt. Das Dorf liegt in einer reizvollen Landschaft zwischen dem Mechower, Lankower und Ratzeburger See und ist heute das nördliche Tor zum Biosphärenreservat Schaalsee-Elbe.

 

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